// Von der Faser zum Formteil
Hybridtextilien von Gerster TechTex ermöglichen die effiziente Herstellung von Organoblechen, indem sie Verstärkungsfasern wie Glas, Carbon oder Flachs mit thermoplastischen Matrixmaterialien wie PP, PA oder PLA kombinieren. Die Verarbeitung erfolgt entweder über commingelte Garne, Fasergarn-Blends oder Filamentgarne – je nach gewünschter mechanischer Eigenschaft oder thermoplastischem Anteil. Der Faservolumenanteil lässt sich dabei individuell anpassen. Die Gelege sind bidirektional ausgerichtet und bis zu einer Breite von 100 cm realisierbar. Durch den Einsatz der Drapfix-Bindung entstehen ondulationsfreie, also nicht gewellte, Gewebestrukturen (Non Crimp Fabric), die in Kett- und Schussrichtung stabile Kanten aufweisen.
Die Textilien zeichnen sich durch eine hohe Drapierbarkeit aus und lassen sich sehr gut an komplexe, auch konkave oder konvexe, Bauteilgeometrien anpassen. Die frei bewegliche Einbindung der Verstärkungsgarne in der Gewirkstruktur ermöglicht eine exzellente Nachdrapierbarkeit – ein entscheidender Vorteil bei der automatisierten Umformung in beheizten Werkzeugformen. Die Hybridstrukturen sind ideal für die Verarbeitung in Intervallpressen geeignet und erlauben eine schnelle und wirtschaftliche Herstellung von Organoblechen.
Durch ihre Struktur sorgen die Hybridtextilien für geringe Faltenbildung und minimierte Gaps. Der Schnittaufwand im Vorfeld reduziert sich deutlich, was die Prozesskosten insgesamt senkt. So entsteht ein hochfunktionales Materialsystem, das sowohl in der Umformung als auch in der Konsolidierung effizient und präzise verarbeitbar ist.
// Schnell Zusammengefasst